Auf die schnell ansteigende Nachfrage nach Leistungshalbleitern auf Basis von Siliziumkarbid (SiC) reagiert Mitsubishi Electric mit der Ankündigung, eine neue SiC-Waferfab in der japanischen Präfektur Kumamoto zu bauen. Ab Frühjahr 2026 sollen dort die ersten 200-mm-SiC-Wafer prozessiert werden.
Wie Mitsubishi Electric auf der PCIM in Nürnberg bekanntgab, verdoppelt das Unternehmen seinen zuvor angekündigten Investitionsplan im Fünfjahreszeitraum bis März 2026 auf rund 260 Milliarden Yen (knapp 1,8 Milliarden Euro). Die zusätzlichen Mittel sollen hauptsächlich in den Bau einer neuen Waferfab fließen, um so die Produktionskapazitäten für Leistungshalbleiter aus Siliziumkarbid (SiC) zu erhöhen.
Damit will Mitsubishi Electric auf die rasch steigende Nachfrage nach SiC-Leistungshalbleitern für Elektrofahrzeuge reagieren sowie auf die ebenfalls expandierenden Märkte für neue SiC-Anwendungen, die beispielsweise geringe Energieverluste, Hochtemperaturbetrieb oder Hochgeschwindigkeitsschaltungen erfordern. Zudem soll der Plan einen Beitrag zum weltweiten Trend der „grünen“ Transformation in Richtung Energieeinsparung und Dekarbonisierung leisten.
Einen großen Teil der erhöhten Investitionen, etwa 100 Milliarden Yen, wird das Unternehmen laut eigenen Angaben für den Bau einer neuen 200-mm-SiC-Wafer-Fabrik und die Verbesserung der damit verbundenen Produktionsanlagen verwenden. Im neuen Werk, das eine bestehende Anlage in der Region Shisui in der Präfektur Kumamoto einbeziehen wird, soll Reinraum mit modernster Energieeffizienz und hohem Automatisierungsgrad entstehen.
Darüber hinaus wird das Unternehmen seine bestehenden Produktionsanlagen für 150-mm-SiC-Wafer ausbauen, um die wachsende Nachfrage auch in diesem Bereich abzudecken, sowie rund 10 Milliarden Yen in eine neue Fabrik investieren, die die bestehenden, derzeit über den Raum Fukuoka verteilten Betriebe für die Montage und Prüfung von Leistungshalbleitern zusammenführen wird.
Von dieser Integration von Design, Entwicklung und Qualitätssicherung verspricht sich Mitsubishi Electric eine erhebliche Optimierung der Entwicklungskapazitäten, um zeitnah mit der Fertigung hoher Stückzahlen auf die Marktnachfrage reagieren zu können. Die verbleibenden 20 Milliarden Yen, allesamt neue Investitionen, sind unter anderem für die Verbesserung der Ausrüstung und Umweltmaßnahmen vorgesehen.
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